Finanzierung beim Autokauf: Was bedeutet Leasing?
Bei der Wahl eines neuen Autos spielt die Art der Finanzierung immer eine Rolle. Nicht jeder hat die Kaufsumme in bar parat oder auf dem Konto liegen. Autohäuser und Banken bieten ihren Kunden eine Vielfalt an Finanzierungsmöglichkeiten vom Ratenkredit bis zum Leasing. Doch was verbirgt sich hinter diesen Angeboten? Wir stellen Ihnen die gängigen Modelle einmal vor. Heute erfahren Sie, wie Leasing funktioniert.
So funktioniert Leasing
Beim Leasing (kommt aus dem Englischen und bedeutet „mieten“) erwerben Sie an Ihrem Fahrzeug nur das Nutzungsrecht für eine bestimmte Laufzeit. Eigentümer des Autos bleibt der Händler oder das Leasingunternehmen, mit dem Sie den Vertrag schließen. Wenn die Laufzeit (meist sind es zwei oder drei Jahre) abgelaufen ist, geben Sie das Auto zurück an den Eigentümer. Allerdings haben Sie dann die Option, das Auto bei Zahlung einer Schlussrate doch noch zu kaufen.
Für die Nutzung des Pkw zahlen Sie bei Vertragsschluss eine Anzahlung (wählbar in der Regel zwischen 5 und 40 % des Kaufpreises) sowie monatliche Leasingraten. Es gibt auch Leasing-Partner, die komplett auf eine Anzahlung verzichten. Hier lohnt sich der Anbietervergleich.
Je höher die Anzahlung ist, desto geringer werden die monatliche Belastung und somit auch der Leasing-Gesamtbetrag.
Vorteile und Nachteile beim Leasing
Die Vorteile des Leasings liegen darin, dass – im Vergleich zu einer klassischen Finanzierung – die monatlichen Raten kleiner und damit erschwinglicher sind. Allerdings gehört das Auto nicht Ihnen, sondern immer dem Leasinggeber. Den Wertverlust, der im Laufe der Zeit automatisch entsteht, finanzieren Sie durch Ihre Zahlungen mit.
Ein Nachteil kann auch sein, dass Leasingnehmer bei Reparaturen oder Inspektionen vertraglich an eine bestimmte Werkstatt und damit an deren Preisvorstellungen gebunden sind.
Bei der Rückgabe des Wagens nach Ablauf der Laufzeit könnten weitere Kosten lauern: Sollte das Fahrzeug Schäden aufweisen, die nicht mehr als übliche Gebrauchsspuren bewertet werden, müssen Sie die Reparatur bezahlen.
Außerdem gibt es meist eine festgeschriebene Kilometeranzahl, die Sie während der Laufzeit, ohne dass Mehrkosten entstehen, fahren dürfen. Wird diese überschritten, wird es meist teuer.