Räum- und Streupflicht

Wer sorgt für sichere Straßen?

Wenn es draußen schneit und die Straßen und Wege rutschig werden, steht alle Jahre wieder die Räum- und Streupflicht zur Diskussion. Wer muss für sichere Straßen und Gehwege sorgen und wer haftet, wenn doch etwas passiert? Informationen und Antworten zum Thema „Räum- und Streupflicht“, gibt Ihnen Ihr Team von gebrauchtwagen-hannover.de:

Ursprünglich ist es Sache der Gemeinde, die Straßen und Wege von Schnee und Eis zu befreien, sie zu streuen und so für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu sorgen. Über die Gemeindesatzungen wird diese Pflicht an ansässige Betriebe und Anwohner abgegeben.

Verkehrssicherungspflicht für freie Fuß- und Radwege

Die jeweiligen Grundstückbesitzer müssen dadurch ihrer Verkehrssicherungspflicht nachgehen und Gehwege, die an ihrem Grundstück liegen, für Fußgänger und Radfahrer gefahrenlos passierbar machen. Diese Räum- und Streupflicht ist regional unterschiedlich und gilt meist von 7 bis 21 Uhr. Der Gehweg muss allerdings nicht komplett geräumt werden, eine Breite von 1,20 Meter reicht aus, damit zwei Menschen problemfrei den Weg passieren können. Anschließend sollte noch mit Salz, Rollsplit oder Granulat gestreut werden.

Straßen müssen nicht vollständig überall geräumt werden

Beachten Sie, die Räum- und Streupflicht von Gemeinden und Städten gilt nicht immer und überall. Innerhalb geschlossener Ortschaften müssen Straßen an gefährlichen Stellen, Fußgängerwege sowie Übergänge an Kreuzungen bei Eis und Schnee geräumt und gestreut werden. Für Radwege gilt das allerdings nicht. Radfahrer dürfen in diesem Fall auf der Straße fahren.
Außerorts besteht diese Räum- und Streupflicht weder für Straßen noch für Fuß- und Radwege. Die Straßen müssen hier nur bei besonders gefährdeten Fahrbahnstellen geräumt werden.
Auch bei privaten Kundenparkplätzen gibt es keinen Rechtsanspruch auf einen vollständig geräumten Parkplatz. Rechtlich genügt es, wenn einzelne Wege zu Gebäuden freigeräumt und der Kunde sein Auto vernünftig parken kann.

Wer bei einem Sturz oder Unfall bei Eis und Schnee haftet, entscheidet letztendlich das Gericht. Die Eigentümer haben zwar die Pflicht, die Wege zu räumen, Passanten allerdings müssen sich den Gegebenheiten anpassen, sich vorsichtig bewegen und möglicherweise einen anderen Weg gehen.

Und für alle Autofahrer gilt: Passen Sie Ihre Geschwindigkeit, Fahrweise und Ausrüstung unbedingt an die Wetterbedingungen und Straßenverhältnisse an.

Foto: Astrid Götze-Happe/pixelio.de

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Foto: © ADAC Fahrsicherheits-Zentrum Hannover-Laatzen

Schneeketten

Wann brauche ich Schneeketten?

Möchten Sie Ihren Winterurlaub in den Bergen verbringen, sollten Sie Schneeketten unbedingt im Gepäck haben. Liegen festgefahrene Schneemassen auf der Straße oder sind Steigungen steil und mit Schnee bedeckt, kommen auch Winterreifen an ihre Grenzen. Weil wir möchten, dass Sie entspannt und gut vorbereitet in Ihren verdienten Urlaub starten können, beantworten wir Ihnen alle wichtigen Fragen rund um das Thema Schneeketten:

Welche Schneeketten sind geeignet für mein Auto?

Bei der Auswahl des richtigen Produktes sollten Sie vor allem die Größe Ihrer Winterreifen und die der dazugehörigen Felgen beachten. Natürlich gibt es für verschiedene Fahrzeuge und Reifen diverse Modelle, die sich in Preis und Qualität zum Teil deutlich unterscheiden. Grundsätzlich sollte man aber bei der Sicherheit seines Fahrzeuges nicht sparen. Lassen Sie sich durch einen Fachmann beraten und vergleichen Sie Preise, um die für Sie bestens geeigneten Schneeketten zu finden.

Wann werden sie benutzt?

„So spät wie möglich drauf, so schnell wie möglich runter“ lautet das Motto vom Experten. Schneeketten sollten grundsätzlich nur verwendet werden, wenn sie wirklich notwendig sind, das heißt, wenn man mit Winterreifen allein nicht mehr weiterkommt. Das kann der Fall sein bei festgefahrenen Schneedecken oder wenn eine Steigung stark mit Schnee und Eis bedeckt ist. Sobald die Schneeketten allerdings nicht mehr unbedingt notwendig sind, ziehen Sie sie möglichst schnell wieder ab, um unnötigen Verschleiß durch die Reibung am Asphalt zu vermeiden.
In Deutschland gibt es keine allgemeine Schneekettenpflicht. Jedoch zeigt in den Winterurlaubsländern (z. B. Österreich oder Schweiz) ein rundes blaues Schild mit einem Schneekettensymbol die vorherrschende Schneekettenpflicht an.

Wie werden die Schneeketten richtig angelegt?

Die richtige Montage ist in jedem Fall eine schwierige Angelegenheit für ungeübte Autofahrer. Nicht gerade einfacher wird dies bei eisigen Temperaturen und mit zittrigen Händen. Eine gute Möglichkeit ist es deshalb, vor dem Ernstfall eine Trockenübung durchzuführen, um sich mit den Schneeketten vertraut zu machen. Generell müssen die Ketten immer auf die Antriebsräder gezogen werden. Bei Autos mit Frontantrieb müssen sie also vorne, bei Autos mit Heckantrieb hinten aufgezogen werden. Haben Sie einen Allradantrieb, ist ein Blick in die Papiere ratsam, um die Ketten auf die richtigen Reifen aufzuziehen.
Die Ketten sollten nicht zu locker und nicht zu fest sitzen. Beides kann zu Beschädigungen am Reifen oder im Radhaus führen. Ein gewisser Spielraum ist perfekt, um eine optimale Nutzung zu gewährleisten. Nach etwa 50 bis 100 Metern Fahrstrecke sollten Sie den Sitz der Ketten überprüfen und gegebenenfalls korrigieren.

Worauf muss beim Fahren mit Schneeketten geachtet werden?

Wenn Sie mit angelegten Schneeketten fahren, sollten Sie mit verändertem Fahr- und Bremsverhalten rechnen. Fahren Sie deshalb entsprechend vorsichtig. Ein Auto mit montierten Ketten darf nicht schneller als 50 km/h fahren – auch auf der Autobahn.

Was ist nach der Nutzung zu beachten?

Empfehlenswert ist es, die Schneeketten nach der Fahrt mit Wasser zu reinigen, abzutrocknen und sie zum Schutz vor Korrosion etwas einzuölen. Erst wenn sie vollständig getrocknet sind, können die Ketten bis zum nächsten Einsatz wieder verpackt werden.

Weihnachtsbaum Transport

Wie kommt der Weihnachtsbaum nach Hause?

Ein hübscher Weihnachtsbaum gehört bei einem Großteil der Deutschen zu einem besinnlichen Fest dazu. Für den perfekten Baum geht es meist mit dem Auto auf den Markt, zu entsprechenden Verkaufsständen, Plantagen und Bauernhöfen. Dort angekommen wird eifrig über die vorhandene Auswahl diskutiert. Hat man dann endlich ein besonders schönes Exemplar gefunden, kommt die entscheidende Frage: Passt der Baum ins Auto?

Damit Sie und Ihr auserwähltes Schmuckstück sicher nach Hause kommen, sollten Sie schon vor Fahrtantritt an benötigte Utensilien wie eine Decke zur Schonung des Kofferraums und Spanngurte zum Verzurren denken. Falls Sie mit Ihrer ganzen Familie die Wahl des Weihnachtsbaumes treffen möchten: Beachten Sie, dass auf dem Heimweg vielleicht die Rücksitze umgeklappt werden müssen und nicht alle Familienmitglieder zusammen mit dem Baum Platz im Auto finden!

Weihnachtsbaumtransport im Kofferraum

Erste Wahl ist der Transport des Baums im Kofferraum, oft mit umgeklappten Rücksitzen. Ein Teil des Baums darf zwar herausragen, allerdings nicht mehr als drei Meter. Wenn Sie eine weite Strecke von mehr als 100 km fahren, darf er hingegen nur 1,5 Meter überstehen, wobei ab einem Herausragen bei mehr als einem Meter über das Pkw-Heck eine rote Fahne zur Kennzeichnung angebracht werden muss. Die Beleuchtung des Wagens und das Kennzeichen dürfen während der Fahrt durch den Baum nicht bedeckt und müssen weiterhin gut sichtbar sein. Der Stamm sollte nach vorne Richtung Fahrer gerichtet sein und an die Rückenlehne anstoßen.
Wenn Sie den Baum passend in Ihrem Kofferraum deponiert haben, sichern Sie ihn ausreichend mit Spanngurten. Dabei sollte der Baum mit einer festen Schleife umschlungen werden.

Transport des Weihnachtsbaumes auf dem Autodach

Entscheiden Sie sich für den Transport auf dem Autodach, ist ein Dachgepäckträger bestens geeignet. Hierbei legen Sie den Baum mit dem Stamm nach vorne in die Mitte des Gepäckträgers und fixieren ihn ebenfalls durch Spanngurte. Sinnvoll ist es, zur Schonung des Lacks eine Decke darunter zu legen.
Außerdem sollten Sie mit einem Weihnachtsbaum auf dem Dach unbedingt beachten, dass sich auch das Fahrverhalten Ihres Autos ändert. Der Wind hat nun mehr Angriffsfläche und das Auto kann leichter ins Schleudern geraten.

Was noch zu beachten ist

Der sachgemäße Transport des Weihnachtsbaumes dient der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Wer dabei fahrlässig handelt, dem droht ein Bußgeld, das je nach Gefahrenlage bis zu 75 Euro beträgt. Außerdem riskieren Sie sogar einen Punkt in Flensburg.

Wenn Sie heil mit Ihrem Weihnachtsbaum zu Hause angekommen sind, müssen Sie nur noch schmücken. Tipps dazu finden Sie zum Beispiel hier.

Fahren bei Eis und Schnee

Sicher fahren bei Eis und Schnee

Endlich ist der Winter auch bei uns angekommen! Schnee und Eis gehören nun zu den Wetterbedingungen, die uns das Autofahren deutlich erschweren können. Für eine sichere Autofahrt, auch bei Eis und Schnee, ist dabei einiges zu beachten. Gebrauchtwagen-hannover.de gibt Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie mit Ihrem Auto ohne Gefahren durch diese eisige Winterzeit kommen:

Generell gilt natürlich, dass Ihr Auto mit Winterreifen oder Ganzjahresreifen ausgestattet ist. Ohne die richtige Bereifung müssen Sie das Auto bei Eis und Schnee unbedingt stehen lassen.

Bevor Sie Ihre Autofahrt beginnen, sollten Sie das Auto gründlich von Eis und Schnee befreien. Ein kleines Guckloch zwischen Schnee und Vereisungen auf der Frontheibe reicht hierbei nicht aus. Ein sehr gute Sicht ist Voraussetzung für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr im Winter, ansonsten kann sogar ein Bußgeld drohen.

Bei Eis und Schnee auf den Straßen ist es außerdem sinnvoll, eine vorsichtige Bremsprobe an einer unbefahrenen Stelle durchzuführen. Beachten Sie, der Bremsweg eines Autos verlängert sich bei Schnee ungefähr um das Dreifache, bei Glatteis muss man sogar auf einen bis zu siebenfach längeren Anhalteweg gegenüber trockener Fahrbahn eingestellt sein. Deshalb ist ein besonders großer Sicherheitsabstand im Winter wichtig.

Um auch bei glatter Straße immer genügend Grip zu bewahren, vermeiden Sie ruckartige Lenkbewegungen und gehen Sie achtsam mit Gas und Bremse um, damit ein Ausbrechen des Autos vermieden werden kann. Gerät das Auto dennoch ins Schleudern, sollten Sie den Gang auskuppeln und sanft gegenlenken.

Auch was Ihre Winterkleidung betrifft, gibt es einiges zu beachten. Besonders im Winter ist das Gefühl im Fuß beim Umgang mit Gas und Bremse essentiell. Schwierig fällt das allerdings in klobigen Winterstiefeln. Besser ist es, zu normalen Schuhen während der Autofahrt zu greifen und die Stiefel erst nach der Fahrt anzuziehen. Das Gleiche gilt für das Tragen einer Winterjacke bei der Autofahrt. Die Wirksamkeit des Sicherheitsgurtes kann enorm beeinträchtigt werden, da der Gurt durch die dicke Jacke nicht optimal am Körper anliegt und eine sogenannte „Gurtlose“ entsteht.

Insbesondere bei Überlandfahrten sollten Sie auf mögliche Schneewehen achten. Zwischen den Feldern oder hinter einer Kurve kann es zu unvorhersehbaren Schneeansammlungen oder heftigen Windstößen kommen. Bei dichtem Schneefall oder Schneewehen mit Sichtweiten unter 50 Metern darf die Nebelschlussleuchte benutzt werden.

Auf alle Fälle gilt: Fahren Sie vorausschauend und nehmen Sie lieber Verspätungen in Kauf, damit Sie sicher und gesund am Ziel ankommen.

Aquaplaning

Wie reagiere ich bei Aquaplaning richtig?

Strömender Regen und anhaltende Schauer machen das Autofahren oft zur Rutschpartie. Schuld daran ist das sogenannte Aquaplaning, auch Wasserglätte genannt. Dabei bildet sich auf der Fahrbahn ein Wasserfilm, der sich vor den Reifen sogar zu einem Keil formt. Dieser Keil sorgt dafür, dass die Reifen den Kontakt zur Straße verlieren. Das Auto gerät ins Rutschen.

Deshalb ist es wichtig, schon erste Anzeichen richtig zu deuten. Wenn die Scheibenwischer bereits auf höchster Stufe laufen, sollten Sie Ihr Tempo extrem reduzieren. Auch auf der Autobahn ist höchstens Tempo 80 ratsam.

Achten Sie auf die Wagen vor Ihnen: Wenn sichtbar schwallartig Gischt oder Wasser an den Reifen der vorausfahrenden Pkw aufspritzt, ist Vorsicht angesagt. Sie selbst merken vielleicht, dass Ihr Lenkrad sich nicht normal steuern lässt, die Antriebsschlussregelung (ASR) oder Traktionskontrolle greift oder – bei Fahrzeugen ohne Assistenzsysteme – die Motordrehzahl schwankt. Jetzt heißt es: Fuß vom Gas und langsam und aufmerksam weiterfahren. Kritisch bei drohendem Aquaplaning sind Spurrillen auf Autobahn oder Bundesstraße. Hier bildet sich bei Starkregen besonders schnell ein Wasserfilm. Deshalb sollten Sie möglichst versetzt zu den Spurrillen fahren.

Wenn Sie dann doch merken, dass Ihr Auto anfängt zu „schwimmen“, bitte nicht lenken oder bremsen, sondern den Motor auskuppeln und ausrollen, bis die Reifen wieder Grip haben.

Um bei nassen Fahrbahnen möglichst sicher auf der Straße zu bleiben, sollten Sie regelmäßig die Profiltiefe Ihrer Reifen überprüfen. Je geringer das Profil, desto schlechter die Traktion. Das gilt auch für den Reifendruck: Je weniger Druck, desto instabiler ist die Straßenlage.

Wenn Sie Ihre Reaktion auf rutschigen Fahrbahnen und bei unvorhergesehenen Ereignissen im Straßenverkehr verbessern möchten, dann sollten Sie ein Fahrsicherheits-Training absolvieren. Hier können Sie auf einem geschützten Gelände unter Anleitung erfahrener Trainer u. a. Vollbremsungen auf nassen Straßen und Ausweichen vor Hindernissen üben. Das bringt Sicherheit am Steuer und noch dazu eine Menge Spaß!

 

Foto: © Mak / fotolia

Fit für den Winter

So wird Ihr Auto winterfit

Plötzlich ist sie da, die kalte Jahreszeit. Nach Wochen voller Regen mit milden Temperaturen heißt es wieder Scheiben kratzen. Höchste Zeit, das Auto fit für den Winter zu machen. Dass dahinter mehr steckt als der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen, zeigen die folgenden Tipps:

Reifen

Natürlich steht der Reifenwechsel mit an erster Stelle. Schon ab 7 Grad Celsius sorgen Winterreifen für mehr Stabilität und Sicherheit auf den Straßen. Deshalb immer den Rat beherzigen: „Winterreifen von O (wie Oktober) bis O (wie Ostern)“.

Licht

In der dunklen Jahreszeit ist die funktionierende Beleuchtung am Auto auch tagsüber unerlässlich, denn Nebel, Regen und Schneefall sorgen oft rund um die Uhr für schlechte Sichtverhältnisse. Deshalb prüfen Sie regelmäßig, ob alle Leuchten brennen.

Scheiben

Gut geputzte Scheiben beschlagen weniger schnell. Außerdem sollten Sie die Wischblätter, sobald sie Schlieren ziehen, unbedingt austauschen. Auch die Scheiben- und Scheinwerferwaschanlagen sollten mit Winterreiniger befüllt werden, der nicht nur Frostschutz enthält, sondern noch dazu mit dem Winterschmutz besser klar kommt.

Gummidichtungen

Zugefrorene Gummidichtungen sind ein echtes Problem. Damit Sie auch bei kalten Temperaturen in Ihr Auto kommen, sollten Sie die Türdichtungen mit einem Pflegestift einreiben.

Batterie

Immer Winter zeigt sich schnell, wie fit die Batterie Ihres Pkws wirklich ist. Niedrige Temperaturen bringen Autobatterien an ihre Leistungsgrenze. Um Startprobleme zu vermeiden, sollte rechtzeitig überprüft werden, wie es um Leerlaufspannung, Kaltstartstrom und Pole bestellt ist. Das übernehmen Werkstätten und Autohäuser, Clubs und Prüforganisation im Rahmen eines Winterchecks.

Frostschutz

Wenn das Kühlsystem vereist, ist der Motorschaden nicht weit. Ein ausreichender Frostschutz ist deshalb Pflicht. Lassen Sie das am besten von Ihrer Werkstatt prüfen.

Zubehör

Folgende wichtige Dinge sollte jeder Autofahrer im Winter an Bord haben: Abdeckfolie für die Windschutzscheibe, eine warme Decke, falls man mal liegenbleibt, und natürlich Eiskratzer und Handschuhe. Den Türschlossenteiser sollten Sie allerdings nicht im Wagen aufbewahren!

Reifen richtig lagern

Richtig lagern:
So bleiben Ihre Reifen fit

„Von O (wie Oktober) bis O (wie Ostern)“, sagt der Experte, sollen Kraftfahrzeuge mit Winterreifen fahren. Somit steht die Zeit des Reifenwechsels unmittelbar vor der Tür und damit die alle Jahre wiederkehrende Überlegung: Wechsel ich die Reifen selbst und lasse ich das in der Werkstatt erledigen? Brauche ich womöglich einen neuen Satz Winterreifen? Und wohin mit den Sommerreifen? gebrauchtwagen-hannover.de gibt Ihnen wichtige Tipps für das richtige Wechseln und Einlagern von Reifen:

Vor der Montage sollten die Winterreifen der Vorsaison auf Profiltiefe und Schäden überprüft werden. Dabei sind 1,6 mm Restprofiltiefe vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Allerdings empfehlen Experten mindestens 4 mm. Wer sich nicht sicher ist, sollte einen Fachmann befragen.

Untersuchen Sie genau, ob Fremdkörper im Profil festsitzen und entfernen Sie diese bitte vor der Montage! Wenn in der Reifenflanke oder auf der Lauffläche Beulen oder Risse zu erkennen sind, müssen die Reifen sofort ersetzt werden!

Damit die Winterreifen gleichmäßiger abnutzen, sollte man bei der Montage von Jahr zu Jahr variieren: Die Vorderräder kommen im Folgejahr auf die Hinterachse, die Hinterräder auf die Vorderachse. Nicht vergessen: Notieren Sie bei der Einlagerung mit Kreide auf jedem Reifen, an welcher Position er montiert war.

Wer seine Kompletträder zuhause lagern möchte, sollte folgendes beachten: Am schonendsten lagern die Räder übereinander, auf Felgenbäumen oder an Wandhalterungen in einem trockenen, kühlen und dunklen Raum. Wichtig: Erhöhen Sie den Luftdruck vor der Einlagerung um ca. 0,5 bar.
Wenn die Reifen ohne Felgen eingelagert werden, stellen Sie diese senkrecht auf den trockenen und sauberen Boden und drehen Sie jeden Reifen alle paar Monate um 90 Grad. Auch hier bitte nicht vergessen, die Position der Reifen am Auto zu markieren (z. B. HR für hinten rechts).
Sie können den Wechsel und die Einlagerung der Winterreifen auch jederzeit einem Autohaus, einer Werkstatt oder einem Reifendienst überlassen. Bevor Sie hier die richtige Wahl treffen, vergleichen Sie Preise und Service. Eine sorgfältige Protokollierung von Zustand, Hersteller , Größe und Modellbezeichnung sollte Pflicht sein.

Die besten Winterreifen

Wie finde ich die besten Winterreifen?

Die richtigen Winterreifen können Leben retten. Denn durch ihre besondere Gummimischung und ihr Profil sorgen sie für den richtigen Grip auf der Straße auch bei kalter und nasser Witterung. Bei Temperaturen ab 7 Grad Celsius und weniger leisten diese speziellen Pneus durch ihr Negativprofil mit den gezackten Querrillen einen wichtigen Beitrag für die Verkehrssicherheit.
Doch nicht jeder Winterreifen ist für jedes Fahrzeug, jede Belastung und jedes Fahrverhalten geeignet. Um bei der Wahl der Winterreifen die richtige Entscheidung zu treffen, haben wir hier ein paar wichtige Hinweise für Sie zusammengestellt:

Winterreifen nutzen schneller ab als Sommerreifen, da sie aus einer weicheren Gummimischung hergestellt werden. Das bedeutet, dass Reifen, die mit der zulässigen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern aufgezogen werden, schnell die Grenze des Zulässigen erreichen. Die Haftung auf der Straße nimmt ab und Ihre Sicherheit ist zunehmend gefährdet. Deshalb kümmern Sie sich bereits bei einer Profiltiefe von 4 Millimetern um einen neuen Reifensatz.

Bei manchen Fahrzeugmodellen weicht die Größe der Winterreifen von der der Sommermodelle ab. Die genauen Maße entnehmen Sie bitte dem Fahrzeugschein oder den alten Reifen. Hier finden Sie Angaben zu Reifenbreite, Querschnitt bzw. Reifenhöhe, Felgengröße, Tragfähigkeitsindex sowie Geschwindigkeitsindex.

Ein wichtiger Maßstab bei der Auswahl neuer Winterreifen ist das EU-Reifenlabel. Damit werden die Angaben der Hersteller zu einigen entscheidenden Eigenschaften mit einer Gesamtnote „A“ (Bestnote) bis “G“ bewertet. Eine Rolle dabei spielen die Effizienz, das Vorbeirollgeräusch sowie die Nasshaftung. Wenn Sie auf das EU-Label achten, können Sie schnell wirklich gute Angebote von schlechter Qualität zu Discountpreisen unterscheiden.

Oft lohnt es sich auch die preisgünstigen Zweitmarken renommierter Hersteller in seine Überlegungen mit einzubeziehen. Winterreifentests zeigen, dass diese zum Teil die teureren Marken der Hersteller im Preis-Leistungs-Verhältnis überholen. Aktuelle Testergebnisse finden Sie zum Beispiel auf den Webseiten von ADAC oder Autobild. Natürlich stehen Ihnen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Autohäusern fachkundig zur Seite und beraten Sie gerne bei der Wahl des richtigen Winterreifens für Ihr Fahrzeug.

 

Foto: © candy1812 / fotolia

Wildunfall

Wie verhalte ich mich richtig bei einem Wildunfall?

Die Tage werden kürzer. Das bedeutet für Autofahrer, dass Nebel und Dunkelheit oft die Sicht beeinträchtigen. Noch dazu steigt das Risiko, in einen Wildunfall verwickelt zu werden, wenn einem plötzlich Reh, Wildschwein oder Hirsch auf der Straße begegnen. Diesem Risiko sollte man sich stellen, denn durch richtiges Verhalten kann der Schaden für Pkw und Insassen entscheidend verringert werden.

  1. Zurückhaltend und vorausschauend fahren

Wer über Landstraße oder durch Waldgebiete fährt, sollte besonders in der Zeit von 17 Uhr abends bis 8 Uhr morgens sehr wachsam sein, denn jetzt sind die Tiere auf Nahrungssuche. Oftmals wird durch das Gefahrenzeichen „Wildwechsel“ rechtzeitig auf das Unfallrisiko aufmerksam gemacht. Jetzt heißt es: Geschwindigkeit reduzieren und aufmerksam und bremsbereit bleiben. Denken Sie daran: Die Tiere warten nicht am Fahrbahnrand, bis das Auto vorbeifährt, sie können jederzeit auf die Straße springen.

  1. Bremsen und abblenden

Wenn Sie ein Tier am Fahrbahnrand oder auf der Straße entdecken, bremsen Sie und schalten Sie das Fernlicht aus. Sonst wird das Tier geblendet und bleibt stehen. Versuchen Sie, das Tier durch Hupen zu verscheuchen. Vorsicht: Die Wildtiere sind meist in Rudeln unterwegs. Wenn ein Tier flüchtet, könnten weitere folgen.

  1. Zusammenstoß mit dem Tier

Wenn ein Zusammenstoß mit dem Tier unvermeidbar ist, dann stellen Sie sich dem Risiko und weichen nicht unkontrolliert in den Gegenverkehr oder auf den Fahrbahnrand aus. Ein Zusammenprall mit einem entgegenkommenden Fahrzeug oder einem Baum ist oft die gefährlichere Alternative zur Kollision mit dem Reh.

  1. Nach der Kollison: Unfallstelle sichern

Nach dem Zusammenstoß mit dem Wild, den Sie hoffentlich unverletzt überstanden haben, müssen Sie schnellstmöglich die Unfallstelle sichern. Das heißt: Warnblinkanlage anstellen, vor dem Aussteigen Warnweste anziehen und Warndreieck aufstellen.

Rufen Sie die Polizei und informieren Sie diese über Ihren Standort. Ihre genauen Koordinaten können Sie auf dem Smartphone oder Navigationsgerät ablesen.

Warten Sie an der Unfallstelle auf die Polizei und halten Sie bitte unbedingt Abstand zu dem angefahrenen Tier. Besonders verletzte Wildschweine können sehr aggressiv werden.

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