Kindersitze schützen Leben.
Der Schutz ihres Nachwuchses hat bei Eltern höchste Priorität. Dies gilt besonders im Straßenverkehr und beim Autofahren. Ein guter Kindersitz ist Pflicht! Vor genau 55 Jahren erschien der erste Kindersitz für das Auto auf dem deutschen Markt. Bis zur gesetzlichen Kindersitzpflicht für Kinder unter 12 Jahren und mit einer Körpergröße unter 150 cm dauerte es weitere 30 Jahre. Seitdem haben sich die Modelle laufend weiterentwickelt. Gebrauchtwagen-hannover.de stellt Ihnen hier die wichtigsten Kriterien bei der Wahl des richtigen Kindersitzes vor.
Kindersitz-Klassen unterscheiden
Bis zum Alter von 12 Jahren bzw. dem Erreichen einer Körpergröße von 150 cm werden allgemein drei Kindersitzklassen durchlaufen. Die Klasse 0+ eignet sich für das erste Lebensjahr oder einem Gewicht bis zu dreizehn Kilogramm. Die Auto-Kindersitze der Klasse I schützen Kinder im Alter bis zu vier Jahren. Die Klassen II+III eignen sich dann für Kinder bis zu 12 Jahren und mit einem Gewicht von 15 bis 36 Kilogramm. Manche Hersteller unterscheiden diese Klassen auch in die Gruppe der Babyschalen für das erste Lebensjahr. Die zweite Gruppe besteht aus den Kleinkindsitzen für Kinder bis circa vier Jahren. Sitzerhöhungen fallen in die dritte Gruppe, wenn die Kleinen den Kindersitzen entwachsen sind. Orientieren Sie sich bei den Modellen unterschiedlicher Hersteller immer an deren Gewicht- und Größenangaben und dem individuellen Wachstum Ihres Kindes, um das richtige Modell zu finden. Die Testsieger der einzelnen Klassen können Sie z. B. im ADAC-Test für den Herbst 2018 unter hier nachlesen.
Das Gurtsystem in Kindersitzen
Der beste Kindersitz nützt nichts ohne korrektes Anschnallen. Die Gurtsysteme werden in eine Fünf-Punkt- und in eine Drei-Punkt-Gurtung unterschieden. Der normale Gurt im Auto ist ein Drei-Punkt-System, das seitlich über der Schulter, unten auf der gegenüberliegenden Seite befestigt wird. Der Fünf-Punkt-Gurt beim Kindersitz ist vor allem bei den Babyschalen und Kleinkind-Kindersitzen zu finden.
Kindersitze – der richtige Zeitpunkt zum Wechseln
Prinzipiell gilt: Werden die Obergrenzen von Gewicht und Größe der Modelle überschritten, muss ein neuer Sitz her. Gleiches gilt, wenn das obere Ende des Ohres über den oberen Sitzrand in der höchsten Einstellung ragt. Der früheste Wechsel von der Babyschale zum Kindersitz sollte erfolgen, wenn Ihr Kind selbstständig sitzen kann. Eine Sitzerhöhung sollte frühestens dann genutzt werden, wenn Ihr Kind 15 Kilogramm oder 100 cm überschreitet. Gleichzeitig sollte Ihr Kind über die geistige Reife verfügen, still im Sitz sitzen zu können.
Reboarded-Kindersitze – höherer Schutz im Auto
Während die Kindersitze im Auto in Deutschland etwa bis zum ersten Lebensjahr des Kindes rückwärtsgerichtet werden, hält diese Praktik in Schweden bis zum vierten Lebensjahr des Kindes an. Das Ergebnis aus den Erhebungen zur Verkehrssicherheit spricht für die Schweden. Die Reboarded-Modelle schützen die Kinder besser in Unfallsituationen.
Fazit: Passen Sie den Kindersitz an die Entwicklung Ihres Kindes an. Kindersitze im Auto sind keine lästige Pflicht, sondern schützen das Leben Ihres Kindes.