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Wie funktioniert ein Saisonkennzeichen?
Cabrio, Wohnmobil und Motorrad – manche Fahrzeuge braucht man einfach nur im Sommer. Wenn Sie so ein Schätzchen besitzen und es im Winter nicht benutzen, sollten Sie darüber nachdenken, es mit Saisonkennzeichen zuzulassen. Gebrauchtwagen-hannover.de zeigt Ihnen, wie es funktioniert.
Das Prinzip des Saisonkennzeichens ist ganz einfach. Wenn Sie ein Fahrzeug besitzen, welches Sie nur ein paar Monate im Jahr nutzen, können Sie durch das Saisonkennzeichen viel Geld sparen. Sie müssen sich zuerst überlegen, in welchem Zeitraum Sie Ihr Fahrzeug zulassen möchten. Wenigstens zwei Monate Zulassungszeitraum müssen sein, maximal elf Monate sind möglich. Der Zeitraum wird später auf dem Fahrzeugschein, in der Versicherungskarte und auf dem Kennzeichen vermerkt.
Nun kann das Saisonkennzeichen bei der örtlichen Zulassungsstelle beantragt werden. Wie bei jeder Fahrzeugzulassung fallen dafür Verwaltungsgebühren an. Halten Sie unbedingt den Personalausweis, den Fahrzeugbrief und -schein und die Versicherungsbestätigung der Kfz-Versicherung bereit. Bei älteren Fahrzeugen kann auch der Nachweis einer bestandenen HU- und gegebenenfalls einer AU-Prüfung notwendig sein.
Die Zulassungsbehörde teilt anschließend ein Kennzeichen zu, wenn nicht im Vorfeld online ein Wunschkennzeichen gegen Gebühr reserviert wurde.
Das Saisonkennzeichen unterscheidet sich äußerlich von einem normalen EU-Kennzeichen nur durch den Vermerk des eingeschränkten Zulassungszeitraums auf dem Nummernschild. Am rechten Rand werden Ziffern, getrennt durch einen Querstrich, hinzugefügt, die angeben, von wann bis wann das Auto zugelassen ist. Oben 03 und unten 10 bedeutet also, dass das Fahrzeug von März bis Oktober zugelassen ist.
Was passiert mit dem Fahrzeug in der restlichen Zeit?
Das Fahrzeug ist außerhalb des Zulassungszeitraums auch nicht versichert. In der ungenutzten Zeit geht die Autoversicherung in eine sogenannte Ruheversicherung mit oft eingeschränktem Versicherungsschutz über. Deshalb muss das Fahrzeug unbedingt in einem sogenannten „befriedeten Bereich“ stehen, d. h. in der Garage oder auf einem Privatgrundstück. Es darf auf keinen Fall auf der Straße parken, ein Verstoß dagegen kostet 40 Euro Bußgeld, Punkte in Flensburg und teures Abschleppen.
Was spart die Zulassung mit Saisonkennzeichnung?
Ein klarer Vorteil des Saisonkennzeichens sind die günstigen Beiträge für Steuer und Versicherung. Der Besitzer des Fahrzeuges zahlt anfallende Kfz-Steuerabgaben, Beiträge für Kfz-Haftpflicht und Kaskoversicherung nur für die zugelassenen Monate.
Wichtig ist: Lassen Sie sich nicht an schönen Wochenenden außerhalb des angemeldeten Zeitraums zu einer Spritztour verleiten!
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