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Fahren bei Eis und Schnee

Sicher fahren bei Eis und Schnee

Endlich ist der Winter auch bei uns angekommen! Schnee und Eis gehören nun zu den Wetterbedingungen, die uns das Autofahren deutlich erschweren können. Für eine sichere Autofahrt, auch bei Eis und Schnee, ist dabei einiges zu beachten. Gebrauchtwagen-hannover.de gibt Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie mit Ihrem Auto ohne Gefahren durch diese eisige Winterzeit kommen:

Generell gilt natürlich, dass Ihr Auto mit Winterreifen oder Ganzjahresreifen ausgestattet ist. Ohne die richtige Bereifung müssen Sie das Auto bei Eis und Schnee unbedingt stehen lassen.

Bevor Sie Ihre Autofahrt beginnen, sollten Sie das Auto gründlich von Eis und Schnee befreien. Ein kleines Guckloch zwischen Schnee und Vereisungen auf der Frontheibe reicht hierbei nicht aus. Ein sehr gute Sicht ist Voraussetzung für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr im Winter, ansonsten kann sogar ein Bußgeld drohen.

Bei Eis und Schnee auf den Straßen ist es außerdem sinnvoll, eine vorsichtige Bremsprobe an einer unbefahrenen Stelle durchzuführen. Beachten Sie, der Bremsweg eines Autos verlängert sich bei Schnee ungefähr um das Dreifache, bei Glatteis muss man sogar auf einen bis zu siebenfach längeren Anhalteweg gegenüber trockener Fahrbahn eingestellt sein. Deshalb ist ein besonders großer Sicherheitsabstand im Winter wichtig.

Um auch bei glatter Straße immer genügend Grip zu bewahren, vermeiden Sie ruckartige Lenkbewegungen und gehen Sie achtsam mit Gas und Bremse um, damit ein Ausbrechen des Autos vermieden werden kann. Gerät das Auto dennoch ins Schleudern, sollten Sie den Gang auskuppeln und sanft gegenlenken.

Auch was Ihre Winterkleidung betrifft, gibt es einiges zu beachten. Besonders im Winter ist das Gefühl im Fuß beim Umgang mit Gas und Bremse essentiell. Schwierig fällt das allerdings in klobigen Winterstiefeln. Besser ist es, zu normalen Schuhen während der Autofahrt zu greifen und die Stiefel erst nach der Fahrt anzuziehen. Das Gleiche gilt für das Tragen einer Winterjacke bei der Autofahrt. Die Wirksamkeit des Sicherheitsgurtes kann enorm beeinträchtigt werden, da der Gurt durch die dicke Jacke nicht optimal am Körper anliegt und eine sogenannte „Gurtlose“ entsteht.

Insbesondere bei Überlandfahrten sollten Sie auf mögliche Schneewehen achten. Zwischen den Feldern oder hinter einer Kurve kann es zu unvorhersehbaren Schneeansammlungen oder heftigen Windstößen kommen. Bei dichtem Schneefall oder Schneewehen mit Sichtweiten unter 50 Metern darf die Nebelschlussleuchte benutzt werden.

Auf alle Fälle gilt: Fahren Sie vorausschauend und nehmen Sie lieber Verspätungen in Kauf, damit Sie sicher und gesund am Ziel ankommen.

Aquaplaning

Wie reagiere ich bei Aquaplaning richtig?

Strömender Regen und anhaltende Schauer machen das Autofahren oft zur Rutschpartie. Schuld daran ist das sogenannte Aquaplaning, auch Wasserglätte genannt. Dabei bildet sich auf der Fahrbahn ein Wasserfilm, der sich vor den Reifen sogar zu einem Keil formt. Dieser Keil sorgt dafür, dass die Reifen den Kontakt zur Straße verlieren. Das Auto gerät ins Rutschen.

Deshalb ist es wichtig, schon erste Anzeichen richtig zu deuten. Wenn die Scheibenwischer bereits auf höchster Stufe laufen, sollten Sie Ihr Tempo extrem reduzieren. Auch auf der Autobahn ist höchstens Tempo 80 ratsam.

Achten Sie auf die Wagen vor Ihnen: Wenn sichtbar schwallartig Gischt oder Wasser an den Reifen der vorausfahrenden Pkw aufspritzt, ist Vorsicht angesagt. Sie selbst merken vielleicht, dass Ihr Lenkrad sich nicht normal steuern lässt, die Antriebsschlussregelung (ASR) oder Traktionskontrolle greift oder – bei Fahrzeugen ohne Assistenzsysteme – die Motordrehzahl schwankt. Jetzt heißt es: Fuß vom Gas und langsam und aufmerksam weiterfahren. Kritisch bei drohendem Aquaplaning sind Spurrillen auf Autobahn oder Bundesstraße. Hier bildet sich bei Starkregen besonders schnell ein Wasserfilm. Deshalb sollten Sie möglichst versetzt zu den Spurrillen fahren.

Wenn Sie dann doch merken, dass Ihr Auto anfängt zu „schwimmen“, bitte nicht lenken oder bremsen, sondern den Motor auskuppeln und ausrollen, bis die Reifen wieder Grip haben.

Um bei nassen Fahrbahnen möglichst sicher auf der Straße zu bleiben, sollten Sie regelmäßig die Profiltiefe Ihrer Reifen überprüfen. Je geringer das Profil, desto schlechter die Traktion. Das gilt auch für den Reifendruck: Je weniger Druck, desto instabiler ist die Straßenlage.

Wenn Sie Ihre Reaktion auf rutschigen Fahrbahnen und bei unvorhergesehenen Ereignissen im Straßenverkehr verbessern möchten, dann sollten Sie ein Fahrsicherheits-Training absolvieren. Hier können Sie auf einem geschützten Gelände unter Anleitung erfahrener Trainer u. a. Vollbremsungen auf nassen Straßen und Ausweichen vor Hindernissen üben. Das bringt Sicherheit am Steuer und noch dazu eine Menge Spaß!

 

Foto: © Mak / fotolia

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